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nach Pergamon. AKHISSAR. 21. Route. 245 (S. 237). Zahlreiche Dörfer und Landgüter (Tschiftliks). 78km
Karagadschli. 85km Saruchanli. 90km Michaili. 103km
Kaïchlar. Dann in das Tal eines Nebenflusses, des Gördük Tschai
(einst Lykos). 108km Kapakli Bunar. 7km n.w. die stattlichen
Ruinen von Apollonis, einer der vielen Militärkolonien, die zur
Sicherung des pergamenischen Reiches meist an Stelle älterer Orte
angelegt wurden. 117km Akhissar, lebhafter Ort von 12000 Einw.
an der Stelle von Thyateira, das, von Seleukos I. gegründet, an einer
alten Straße von Sardes nach Pergamon lag (S. 254) und eine der
apokalyptischen Kirchen besaß (Offenb. Joh. 1, 11; 2, 18). Über
den Fluß nach NW. durch ödes Land. 126km Suleïmanli; 136km
Harta. 147km Kyrkagatsch (S. 264), mit20000 Einw.; Baumwolle,
Wein, Opium werden in der Nähe gewonnen. Ö. lag Attaleia (bei
Serdschikli), n.ö. Stratonike, eine früh zerstörte Stadt der Attaliden.
Die Bahn führt am Gebirge (l.) entlang nach (153km) Bogas-
Kahwé
und (158km) Soma, beim antiken Germe. Unterkunft auf
Empfehlung beim Bahnhofsvorsteher, sonst in einem ordentl.
Xenodochion nahe dem Bahnhof oder in einem Chani in der Stadt
(6000 Einw.), die ½ Stunde südl. malerisch am Abhang liegt.
Über ihr ragen die Spitzen des Darkala Dag, deren eine ein mittel-
alterliches
Kastell (Dar Kalé das enge Schloß) trägt. Antike Ruinen
sind in der Stadt nicht vorhanden.

Zu Wagen (S. 244) frühmorgens oder abends weiter nach
Bergama
(S. 246): nachdem man auf sehr schlechtem Pflaster
zwischen dem Konak und großen Schuppen hindurch die Stadt
passiert hat, senkt sich die belebte, aber, besonders was die Brücken
betrifft, schlecht unterhaltene Chaussee in das Tal des aus dem
Temnos-Gebirge kommenden Kaïkos (Bakyr Tschai, S. 244) und führt
am Nordfuß der Berge entlang, die die fruchtbare, Tabak, Baumwolle
und Getreide liefernde, zur Landschaft Mysien gehörige Ebene im S.
begrenzen. Hier liegen die Dörfer Kosanly, Awdan (im N. jenseits
des Flusses am Abhang das alte Apollonia), Tschingiler, Dschumaly
und die großen Niederlassungen Kinik und Poiradschik, beim alten
Gambreion. Südl. ist im Gebirge bei Karaalan eine Tempelruine
entdeckt worden. Blick auf den Burgberg von Pergamon. Es folgt
das Dorf Dondarly. Auf alter interessanter Brücke über den Fluß
und geradeaus, zuletzt zwischen zypressenbestandenen Friedhöfen
nach Bergama.

[3. Weiter, nur Spezialforschern empfohlener Reitweg (vgl.
S. 244): Eisenbahn von Smyrna bis Menemen, s. S. 236/7. Eine Straße
zieht sich von da durch das Schwemmland des Gedis Tschai (S. 193)
nach NW., überschreitet den Fluß und führt dicht an der Stätte des
alten Larissa (l.) vorbei, wo 1902 Ausgrabungen stattfanden, durch
altes äolisches Gebiet (S. 189). Bei Öküskiöi geht eine Seitenstraße
n.w. ab nach Kyme (jetzt Namurt), der Heimat Hesiods, an der
Mündung des Xanthos (Frenk Asmaki) ins Meer. Der Weg nach
Pergamon führt r. über den Dumanly Dag (S. 237) zum Dorfe